Social Recruiting galt lange Zeit als innovativer Ansatz, um neue Fachkräfte zu gewinnen. In den letzten Jahren hat sich aber so einiges geändert und neue Optionen haben den Recruiting-Markt aufgemischt. Auch wir bei professional.ch haben uns intensiv damit befasst. Welche Alternativen gibt es also und sollte man wirklich alle sozialen Netzwerke meiden?
Die Schattenseiten des Social Recruitings
Nach gut 7 Jahren Erfahrung im Social Recruiting können wir bei professional.ch wohl kaum behaupten, dass wir den sozialen Medien abgeneigt sind. Doch was lange Zeit eine neue Art der Rekrutierung war, hat sich etabliert und wird mittlerweile von vielen Unternehmen genutzt. Dennoch bringt Social Recruiting mittlerweile auch so einige Schattenseiten mit sich.
Verlust von Eigenständigkeit
Nutzt man Social-Media-Kanäle in der Rekrutierung, so macht man sich in vielen Punkten von den Plattformen abhängig. Diese können Regulierungen und Datenschutzbestimmungen von einem auf den anderen Tag verändern, was sich auf die Performance deiner Rekrutierungs-Kampagnen auswirken kann. Dies betrifft besonders die Targeting-Möglichkeiten der Zielgruppe, welche immer weiter eingeschränkt werden.
Lange konnte man bei Meta (Instagram und Facebook) beispielsweise auswählen, welches Alter die Zielgruppe haben soll, die man mit Werbung ansprechen möchte. Solche und ähnliche Möglichkeiten werden von Meta jedoch immer mehr eingeschränkt, was ein effektives Zielgruppen-Targeting erschwert.
Soziale Medien und ihre Einflüsse auf die Gesundheit
“Digital Detox”, “Medienfasten”, “Social Media Sabbatical”: Das sind nur einige von vielen Begriffen, die einen klaren Trend in unserer Gesellschaft zeigen – der Wunsch hin zu weniger Bildschirmzeit. Laut einer Studie, welche das Institut GfS Bern im Auftrag der SRG im letzten Jahr durchgeführt hat, steht ein Grossteil der Gesellschaft den Sozialen Medien kritisch gegenüber. Nur eine Minderheit findet, dass die Sozialen Medien ihr Leben bereichern. Auch auf unsere Gesundheit haben die Netzwerke einen Einfluss. Dies zeigen diverse Studien und Medienartikel, welche über die letzten Jahre durchgeführt wurden. Je höher die Bildschirmzeit, desto mehr leidet oftmals die psychsiche Gesundheit.
Alternative Lösungen
Der Trend geht also weg vom Social Recruiting – aber was bedeutet das für dich? Grundsätzlich bietet dies viele neue Möglichkeiten und erlaubt dir, den Fokus auf andere Strategien im Digital Recruiting zu setzen.
Während sich Social Recruiting ausschliesslich auf die Rekrutierung über soziale Netzwerke (bspw. Meta, TikTok oder LinkedIn) fokussiert, umfasst Digital Recruiting weitaus mehr. Digitale Rekrutierung fokussiert sich auf unterschiedlichste Online-Kanäle und -Netzwerke (z.B. Google) sowie digitale Technologien, welche ihren Einsatz in der Personalrekrutierung finden.
Datengetriebene Rekrutierung
All die Daten und Informationen, welche yousty.ch und professional.ch in den letzten 15 Jahren gesammelt haben, können wir mithilfe eines Matching-Algorithmus präzise dafür einsetzen, dass du die perfekten Kandidat:innen für deine offenen Stellen findest. So haben wir den Umweg über die sozialen Medien eliminiert und können die Kandidat:innen für dich direkt angehen. Die passenden Job-Angebote spielen wir also deinen Top-Kandidat:innen direkt in den Posteingang oder in ihr Online-Profil auf professional.ch.
Neue digitale Kanäle
Es gibt diverse Kanäle ausserhalb der sozialen Medien, die sich rasant weiterentwickeln. Ein gutes Beispiel hierfür ist Google. Bereits seit über einem Jahr nutzt professional.ch in der Rekrutierung für unsere Partner:innen die Google Netzwerke und kann so tolle Ergebnisse erzielen. Ein Grund hierfür ist sicher, dass Google weniger Einschränkungen mit sich bringt und dafür eine riesige Zielgruppe erreicht. Denn auch jene Personen, welche kein Social-Media mehr nutzen – auf Google sind doch die meisten mehrmals am Tag anzutreffen.
Job- / Karriereseite
Laut einer Befragung von professional.ch geben rund 24 % der Kandidat:innen an, sich vor dem eigentlichen Bewerben die Karriere- / Teamseite der entsprechenden Firma anzuschauen (Befragung von rund 1’000 Kandidat:innen, Ende 2023). Es lohnt sich, in eine professionelle und ansprechende Karriere-Seite zu investieren. Diese sollte Informationen über euer Unternehmen und die Unternehmenskultur bieten sowie die offenen Stellen listen.
Den Bewerbungsprozess digitalisieren
Mit einem digitalen und benutzerfreundlichen Bewerbungsprozess machst du dich bei den Bewerber:innen beliebt. So präsentierst du dein Unternehmen schon in diesem ersten Schritt von der besten Seite und profitierst von einer tiefen Absprungrate und somit mehr Bewerbungen!
Social Media ist weiterhin ein wertvolles Werkzeug in der Rekrutierung. Durch die grosse Abhängigkeit von den Plattformen sollten jedoch auch andere Ansätze betrachtet werden. Zudem zeigt der Trend, dass sich immer mehr Personen von Social Media abwenden. Um auch diese Personen in Zukunft zu erreichen, lohnt es sich, bereits jetzt neue Wege zu finden.
Wie professional.ch hilft 🖤
Mit datenbasiertem AI Recruiting verhelfen wir dir zu mehr und besseren Bewerbungen. Dabei matchen wir deine Stellen genau mit jenen Kandidat:innen, die genau dafür passen.