Damit Frauen und queere Menschen explizit genannt und nicht bloss mitgemeint werden, ist eine sprachliche Gleichberechtigung zeitgemäss und notwendig. Mit einer gendergerechten Sprache steuert dein Unternehmen einiges zur Egalität in unserer Gesellschaft bei, zeigt Wertschätzung und spricht mehr Job-Interessenten an. Wie die inklusive Sprache funktioniert? Das erklären wir hier.
Im Moment befinden wir uns in der Schweiz in einem Sprachwandel, der unter anderem auch der LGBTQIA+-Bewegung zu verdanken ist. Die LGBTQIA+-Gemeinschaft setzt sich weltweit für die Gleichbehandlung der Menschen ungeachtet der Sexualität oder des Geschlechts ein. Die Forderung der Gleichstellung gegenüber queeren Menschen geht Hand in Hand mit jener der gendergerechten Sprache.
Gendergerechte Sprache bedeutet, dass der Sprachgebrauch die Gleichbehandlung aller existierenden Geschlechter sicherstellt. Für Unternehmen ist eine geschlechtergerechte Sprache besonders wichtig, denn Sprache prägt unser Denken. Wenn Firmen nur die männliche Form der Jobtitel erwähnen, besteht die Gefahr, dass sich andere Geschlechter für die Arbeitsstelle nicht angesprochen fühlen und das Stelleninserat dementsprechend ignorieren. Mit einer inklusiven Sprache erreichst du alle Menschen in eurer Zielgruppe und erhältst somit Bewerbungen von diversen Interessierten. Ausserdem positioniert ihr euch mit einer geschlechtergerechten Sprache klar als LGBTQIA+-freundliches Unternehmen und schafft mehr Toleranz in eurer Unternehmenskultur wie auch in der Gesellschaft.
Die ausschliessliche Verwendung von maskulinen Wörtern ist nicht mehr zeitgemäss und schafft Platz für Diskriminierung. Geschlechtsneutrale Formulierungen sind dementsprechend notwendig, damit Frauen und Queere auch sprachlich miteinbezogen werden.
Der Doppelpunkt ist die beste Lösung für eine gendergerechte Schreibung im Deutschen. Dieser ermöglicht, in Personenbezeichnungen Frauen, Männer oder queere Menschen gleichzeitig anzusprechen. Zudem ist der Doppelpunkt besser computerlesbar als der Genderstern (*) und bezieht somit auch Menschen mit einer Sinnesbeeinträchtigung ein, die für den Medienkonsum teilweise Screenreader benutzen. So heisst es statt «Offene Stelle als Büroassistent/in» «Offene Stelle als Büroassistent:in».
Um der inklusiven Sprache auf eine andere Art und Weise gerecht zu werden, kannst du auch auf eine neutrale Sprache ausweichen. So sprichst du auch ohne Doppelpunkt alle Geschlechtsidentitäten gleichzeitig an.
Hier einige Beispiele:
Für Unternehmen ist es essentiell, die gendergerechte Sprache richtig anzuwenden. Sprachliche Formen, die nicht gendergerecht sind, sind jedoch nicht immer so leicht zu erkennen. Deshalb haben wir dir hier eine Seite verlinkt, die dich dabei unterstützt, die inklusive Sprache richtig anzuwenden.
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