Social Recruiting – so einfach geht's!

In diesem Blogbeitrag

Ein Stelleninserat hochladen und abwarten – so lautet die klassische Form der Rekrutierung. Doch mit der sogenannten «Post and Pray-Methode» werden gerade mal 15-20% der potenziellen Kandidat:innen erreicht. Um die Reichweite zu vergrössern, sollten auch passiv suchende Fachkräfte angesprochen werden. Das gelingt am einfachsten mit Social Recruiting. Hier erklären wir dir, wie Social Recruiting ganz einfach umgesetzt werden kann.

Was ist Social Recruiting?

Der Begriff Social Recruiting beschreibt die Nutzung von Online-Plattformen wie Social Media, um potenzielle Bewerber:innen anzusprechen, auf offene Jobangebote aufmerksam zu machen und zu rekrutieren. Dadurch erreicht man nicht nur die aktiv suchenden Fachkräfte, sondern auch die passiv suchenden.

Was sind passiv suchende Fachkräfte?

Passiv suchende Fachkräfte sind weder glücklich bei ihrer aktuellen Arbeit, noch aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. Oftmals halten sie einfache Gründe, wie die Bequemlichkeit oder mangelndes Wissen über Alternativen, von einer aktiven Suche ab. Dennoch sind sie wechselbereit, sollte ihnen eine interessante Stelle begegnen. Die folgende Darstellung zeigt dir, wie viel Potenzial tatsächlich im passiv suchenden Arbeitsmarkt steckt.

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Passiv suchende Fachkräfte sind also vielversprechende Kandidat:innen für deine offenen Stellen. Auf dem Arbeitsmarkt können sie bis zu drei Viertel aller potenziellen Kandidat:innen ausmachen. Höchste Zeit also, sich dieses Potenzial zunutze zu machen!

 

Drei Tipps, wie du Social Recruiting richtig umsetzt

Die sozialen Medien optimal einsetzen

Über 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist gemäss Statista regelmässig in den sozialen Medien unterwegs. Jüngere Generationen oftmals sogar bis zu zwei Stunden täglich. Der perfekte Ort also, um mehr Kandidat:innen für dein Unternehmen zu erreichen! 

Die Welt der sozialen Medien ist schnelllebig und immer wieder kommen neue Plattformen hinzu. Fachkräfte bewegen sich in zahlreichen Netzwerken von Instagram und Facebook, über TikTok bis hin zu LinkedIn. Dabei den Überblick zu wahren, ist nicht einfach. Doch so lange du weisst, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest, ist es gar nicht so schwierig, die richtige Plattform zu finden:

Instagram: Hier tummelt sich die breite Masse, der Grossteil der Nutzer ist jedoch weniger als 35 Jahre alt.

Facebook: Auf der Plattform mit den meisten Interaktionen finden sich vor allem etwas ältere Jahrgänge.

TikTok: Die Videoplattform liegt gerade hoch im Trend und ist besonders bei jüngeren Generationen sehr beliebt. 

LinkedIn: Auf dem Karriere-Netzwerk geht es vorrangig um berufliche Kontakte und den Austausch von businessrelevanten Informationen.

Am wichtigsten ist es jedoch, die jeweilige Zielgruppe mit den passenden Inhalten zu bedienen und sie damit auf sich aufmerksam zu machen – egal über welche Plattform. Ein kleiner Tipp: Lege bei fehlenden Ressourcen den Fokus lieber zuerst nur auf einen Kanal und sammle dort erste Erfahrungen.

Authentische Bilder und Videos verwenden

Social Recruiting funktioniert am besten mit Videos und Bildern. Diese sollten möglichst authentisch und nahbar sein. Dazu braucht es auch kein grosses Budget, eine einfache Handykamera genügt. Denn die Zeiten von auf Hochglanz getrimmten Imagefilmen sind vorbei. Gewähre den Fachkräften lieber einen realistischen Einblick in dein Unternehmen, indem du beispielsweise das Team in einem Video vorstellst oder Aussagen von Mitarbeitenden zur Firmenkultur festhältst.

Auf gezieltes Zielgruppen-Targeting achten

Das sogenannte Targeting bezeichnet die genaue Zielgruppenansprache im Onlinemarketing. Mit den sozialen Medien kannst du deine Zielgruppe über verschiedene Plattformen nämlich genauestens auswählen. So verhinderst du einen zu grossen Streuverlust. Passe auch die Inhalte entsprechend an, sodass sie für die Zielgruppe relevant sind. Targeting verspricht grosses Erfolgspotenzial bei der Zielgruppe, sofern es richtig angewendet wird. Stelle also sicher, dass du dein Geld hierfür auch richtig einsetzt. Es lohnt sich, das Vorgehen vorab mit Spezialist:innen abzusprechen.

 

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Tanja Schuler
Tanja Schuler
«Unsicherheit und gesellschaftlicher Druck bei der Karrierewahl sind grosse Herausforderungen meiner Generation. Auch ich fühlte mich nach meiner kaufmännischen Ausbildung verloren und überfordert. Im KV war ich nicht vollständig zufrieden, wusste aber auch nicht, was ich stattdessen machen wollte. Nach zwei Jahren beschloss ich schliesslich eine berufliche Veränderung zu wagen. Das war genau der richtige Schritt für mich! Nun bin ich im fünften Semester meines Kommunikationsstudiums und darf meine Kreativität und Leidenschaft fürs Schreiben bei professional.ch täglich dafür einsetzen, anderen jungen Fachkräften zu ihrem persönlichen Jobglück zu verhelfen.»
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